Trotz seines noch relativ jungen Alters hat Prof. Gaub sehr vielseitige Arbeiten im Bereich der allgemeinen Physik, der Polymerphysik und der Biophysik vorzuweisen. Seine jüngsten Erfolge berufen auf einer Entwicklung der Rasterkraftmikroskopie, bei der es gelang, die Kräfte zwischen einzelnen Molekülen zu messen. Dadurch ist es möglich, in der Biologie wichtige Wechselwirkungen zu kontrollieren, die für die Signalerkennung und Bewegung von zentraler Bedeutung sind. In Fortführung dieser Grundlagenforschung gelang es, molekulare Systeme aufzubauen, die in technischen Systemen einsetzbar sind. Damit wurde eine Brücke geschlagen zwischen zwei zukunftsweisenden Technologien, der Biotechnologie und der Nanotechnologie. Prof. Gaub gilt als einer der Begründer dieser Richtung, die manchmal auch als Bionanotechnologie bezeichnet wird.

Bildung und wissenschaftlicher Werdegang
1974 Abitur Gymnasium Riedlingen

1978 Vordiplom Physik Universität Ulm

1981 Diplom Physik Universität Ulm

1984 Dr. Rer Nat. Technische Universität München

1984 Post Doc Stanford University, Chemistry Department

1986 Akademischer Rat Technische Universität München, Physik-Department

1988 Visiting Scientist University of California at Santa Barbara

1991 Venia Legendi Fakultät für Physik der Techn. Universität München

1991 Visiting Scholar Stanford University, Chemistry Department

1992 Professor (C3) Technische Universität München, Physik-Department

1995 Ordinarius Ludwig-Maximilians-Universität München


Ehrungen und Auszeichnungen
1986 Jahrespreis der "Deutschen Gesellschaft für Biophysik"

1987 Gewinner beim "Wettbewerb Biowissenschaften Stiftung Volkswagenwerk"

1993 Max-Planck Forschungspreis

1997 Adjunct Professor Jilin University


Sonstige Arbeitsgebiete
- Halbleiter-Neuron-Hybride

- Molekulare Materialien